Ich bin nicht Anwältin geworden, weil ich gerne streite
Manche Kolleg:innen lieben es, zu debattieren. Zu gewinnen. Zu provozieren.
Ich nicht.
Ich bin nicht Rechtsanwältin geworden, weil ich den Streit suche. Ich bin Anwältin geworden, weil ich Ungerechtigkeit nicht aushalte – nicht im Großen, nicht im Kleinen. Ich werde wütend, wenn Menschen übergangen werden. Wenn Kinder durchs Raster fallen. Wenn Familien an einem System scheitern, das eigentlich helfen soll.
Natürlich habe ich im Laufe der Jahre gelernt, dass ich die Welt nicht retten kann. Ich kann Menschen nicht ändern. Und ich kann auch nicht dafür sorgen, dass sich alle an Gesetze halten oder fair miteinander umgehen.
Aber ich kann im Einzelfall helfen. Ich kann begleiten, aufklären, Klarheit schaffen. Ich kann Strukturen erklären – und Hebel in Bewegung setzen. Und manchmal reicht genau das, um eine spürbare Veränderung zu bewirken.
Ich liebe es, etwas zu bewegen
Ich liebe es, wenn aus einem Gefühl von Ohnmacht ein klares „Jetzt weiß ich, was ich tun kann“ wird.
Wenn ein abgelehnter Antrag zur Schulbegleitung in einem positiven Gerichtsbeschluss endet. Wenn eine Mutter mir nach einem Gespräch sagt: „Ich fühle mich endlich verstanden.“
Ich liebe nicht das Verfahren – ich liebe das, was daraus entstehen kann.
Denn gerade im Kinder- und Jugendhilferecht geht es nicht um Theorien. Es geht um Alltag. Um Zukunft. Um Chancen, die nicht verpasst werden dürfen.
Ich bin keine Aktivistin – aber ich bin Anwältin mit Haltung. Und ich weiß, wie viel sich bewegen lässt, wenn man ruhig bleibt, strukturiert arbeitet und das Ziel im Blick behält.
Ich brenne für Gerechtigkeit
Gerechtigkeit ist nicht dasselbe wie Recht. Aber sie ist mein Maßstab.
Ich arbeite nicht nur mit dem Gesetz – ich arbeite für Menschen. Und das bedeutet: Ich schaue genau hin. Ich frage nach. Ich höre zu. Ich nehme nicht alles hin, was formal korrekt erscheint. Ich setze mich ein – juristisch, menschlich, mit Herz und Struktur.
Nicht weil ich „die Gute“ sein will. Sondern weil ich daran glaube, dass jedes Kind ein Recht auf Teilhabe hat. Dass Eltern sich nicht durch seitenlange Ablehnungen kämpfen sollten müssen. Und dass Eingliederungshilfe kein Luxus ist, sondern ein Anspruch – gesetzlich, aber vor allem menschlich gesehen.
Ich stärke Menschen, die sich machtlos fühlen
Viele Menschen kommen zu mir, weil sie nicht mehr weiterwissen.
Weil ein Widerspruch abgelehnt wurde. Weil der Schulbegleiter gestrichen oder gar nicht erst bewilligt wurde. Weil das Jugendamt nicht reagiert – oder zu viel fordert.
Ich liebe es, genau hier anzusetzen. Nicht mit Mitleid, sondern mit Struktur und Mitgefühl.
Ich erkläre, was möglich ist. Ich übersetze juristische Sprache in ein alltagstaugliches Verständnis. Und ich zeige Wege auf, die wieder Handlungsspielraum eröffnen.
Empowerment ist ein großes Wort. Aber genau das passiert oft, wenn ich Menschen berate und begleite.
Ich kämpfe – mit Klarheit und Haltung
Ich glaube nicht an aggressive Schriftsätze. Ich glaube an Substanz.
Ich glaube daran, dass man deutlich sein kann, ohne laut zu werden. Und dass Durchsetzungskraft nicht mit Härte verwechselt werden muss.
Ich kämpfe für meine Mandanten aber oft anders als andere RechtsanwältInnen. Nicht laut oder aggressiv, sondern mit Klarheit, Menschlichkeit, mit juristischer Präzision. Und mit dem Respekt vor allen Beteiligten – auch denen, die anderer Meinung sind.
Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, andere kleinzumachen. Sondern darin, meinen MandantInnen auf Augenhöhe zur Seite zu stehen – fachlich und menschlich.
Ich liebe Struktur – und die Freiheit, anders zu arbeiten
Freiheit und Unabhängigkeit sind meine persönlich größten Werte. Ich liebe es, meine Arbeit so zu gestalten, wie ich mag. Gleichzeitig liebe ich Ordnung, Strukturen und Pläne.
Ich bin organisiert, klar, absolut zuverlässig – weil ich weiß, dass genau das Sicherheit schafft. Für mich. Für meine MandantInnen. Und für die Verfahren, die ich führe.
In ein starres Raster passe ich auf keinen Fall. Oft sind Menschen erstaunt, wenn sie erfahren, dass ich Anwältin bin. Für mich das größte Kompliment. Ich arbeite leise, klar, verbindlich, empathisch. Ich bin nicht laut aber durchsetzungsfähig.
Mir ist es wichtig, mit meiner Arbeit etwas zu bewegen. Das treibt mich an.
Fazit: Ich bin Anwältin, weil ich an Veränderung glaube
Nicht an die große Revolution. Aber an die stille, beständige Kraft von Klarheit, Struktur und Mitgefühl.
Ich bin Anwältin, weil ich an das Gute glaube, weil ich Menschen mag. Weil ich Verantwortung tragen kann. Und weil ich überzeugt bin, dass Veränderung im Kleinen beginnt – bei uns selbst. Im Alltag. Im Einzelfall.
Wenn du das auch glaubst: Herzlich Willkommen.
Wenn du dich gerade mit einer schwierigen Entscheidung, einem unklaren Bescheid oder einem Verfahren rund um Schulbegleitung, Eingliederungshilfe oder Jugendhilfe herumschlägst – und dir eine ruhige, klare Begleitung wünschst, schreib mir.